Man entscheidet sich für das so genannte „Outsourcing“ (auslagern) von IT bei einem externen Rechenzentrumsanbieter, da man auf eine wesentlich umfangreichere Infrastruktur zurückgreifen kann, als sie oft allein schon aus Kostengründen im eigenen Hause nicht vorhanden sein kann. Hierbei ist auch der Aspekt der Datensicherheit ein entscheidendes Merkmal.
Was ist mit den beiden Begriffen gemeint?
Im Wesentlichen wird der Begriff Storage (oder zu deutsch: Datenspeicher) verwendet, wenn auf die Daten im laufenden Betrieb zugegriffen wird, während mit Backup (oder schlicht Datensicherung) mehr die Sicherung der Daten für den Notfall gemeint ist. Der Datenfluss ist beim Backup eher einseitig: Die kritischen Daten werden extern gesichert und nur in seltenen Fällen, gegebenenfalls auch nur teilweise, wiederhergestellt (man spricht dann vom sogenannten Restore). In beiden Fällen besteht natürlich ein Bedarf an Datenspeicher, die Unterschiede liegen in den Anforderungen an Zugriffsgeschwindigkeit , Stabilität und Redundanz des verwendeten Mediums. Auf Backup-Speichermedien sind beispielsweise die Anforderungen an Lese- und Schreibgeschwindigkeit nicht so hoch, wie auf einer Storage-Lösung, die z.B. unter hoher Last permanent Bilder für ein Gebrauchtwagenportal ausliefern oder speichern muss.
Was gibt es für Möglichkeiten?
Man kann externe Speichermedien an den Server direkt über SATA, SAS, FireWire, oder USB anschließen, worauf Daten extern gelagert oder gesichert werden können. Diese Lösung nennt man DAS, was für Direct Attached Storage oder Server Attached Storage steht. Diese Lösung ist für den Einstieg geeignet, wenn keine besonders hohen Anforderungen an Sicherheit und Verfügbarkeit gestellt werden.
Für eine Trennung des klassischen Web- oder Datenbankserver-Betriebes von Dateiinhalten, wie Video- oder Bilddateien, verwendet man in der Regel getrennte Dateiserver (oder Fileserver), auf die man per Netzwerk zugreift. Man spricht in diesem Fall von einem NAS oder Network Attached Storage. Die Produktivität der Lösung wird durch eine zentrale Dateiverwaltung erhöht, dabei kann auf große Dateimengen zugegriffen werden. Der Einsatz hoch performanter, redundant ausgelegter Storage-Lösungen, erhöht dabei die Datensicherheit im Vergleich zur Nutzung einfacher Standalone-Dateiserver.
Für einen hoch parallelen Zugriff mehrerer Systeme auf eine Storage-Einheit, welche aus mehreren Speicher-Systemen besteht, wird ein so genanntes SAN oder Storage Area Network eingesetzt. Dies ist ein Netzwerk-technischer Zusammenschluss von Storage-Einheiten, welche durch Virtualisierung als eine logische Einheit erkannt werden, auf die per FiberChannel (Glasfaserverbindung) von mehreren, auch an unterschiedlichen Orten befindenden Systemen, zugegriffen werden kann. Es handelt sich hierbei um eine Lösung, die den höchsten Anforderungen an Performance und Verfügbarkeit stand hält.
Was muss ich beachten?
Bei der Entscheidung über die richtige Lösung ist sicherlich eine Kosten-Nutzen-Erwägung der eigenen Anforderungen an Leistung und Sicherheit entscheidend. Um diese durchführen zu können, ist es wichtig Fragen zur möglichen Erweiterbarkeit im laufenden Betrieb, sowie zur maximalen logisch zusammenhängenden Speicherkapazität für sich zu beantworten. Es ist in der Regel immer kostengünstiger, wenn man die Möglichkeit hat, den Gesamtspeicher in mehrere Teilbereiche aufteilen zu können, als eine sehr große Speicherkapazität, welche eine logische Einheit bilden muss, bereit zu stellen. Ein weiterer kritischer Aspekt, ist das Maß an benötigter Ausfallsicherheit bzw. Redundanz: Diese beiden Kriterien (Ausfallsicherheit und verfügbare Gesamtkapazität der logischen Speichereinheit) sind konkurrierende Größen: Je mehr Festplatten für die Redundanz oder Ausfallsicherheit eingesetzt werden müssen, desto weniger Netto-Nutzkapazität steht für die logische Partition zur Verfügung.
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